Barrierefreiheit beginnt am Boden – Pflasterlösungen für eine inklusive Baukultur

Barrierefreiheit endet nicht an Gebäudeeingängen – sie beginnt bereits auf dem Weg dorthin. Die Grundlage dafür bildet der Bodenbelag – im urbanen Raum meist Pflaster. Ein Zugangsweg, der nicht sicher begeh- und befahrbar ist, schließt Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, ältere Personen oder sehbehinderte Menschen aktiv aus. Für eine inklusive Baukultur muss Pflaster daher viel mehr sein als nur funktional – es muss sichtbar, fühlbar und sicher sein.

Was fordert die ÖNORM B 1600?

Diese österreichische Norm („Planungsgrundlagen für barrierefreies Bauen“) bildet die technische Basis für Gehsteige, Zufahrtsbereiche, Rampen und taktile Elemente. Sie gilt – ergänzend zur OIB-Richtlinie 4 – in vielen Bundesländern als verbindlicher Standard.

Mehr als Norm: Anwendung in der Praxis

Eine Norm bleibt jedoch keine spürbare Lösung ohne praktische Umsetzung. Barrierefreiheit entsteht erst dort, wo:

  • Berollbarkeit gewährleistet ist – Rollstühle, Rollatoren und Kinderwägen müssen auch bei Nässe oder unebenem Gelände sicher bewegt werden können;
  • Kontrastwerte (LRV) gezielt eingesetzt werden – für sehbehinderte Menschen sind mindestens 30 % Unterschied in der Farbe entscheidend;
  • Taktile Leitlinien fühlbare Orientierung bieten – z. B. vor Treppen, Fahrbahnquerungen oder Abzweigungen;
  • Gefälle und Toleranzen eingehalten werden – geringe Kantenhöhen (max. 3 %) sind unerlässlich für die Zugänglichkeit von Fahrgeräten.

Wie unterstützt das FQP?

Das Forum Qualitätspflaster (FQP) verbindet technische Expertise mit praktischer Anwendung:

  1. Wir bieten produktunabhängige Fachberatung, die Kontrastwerte, taktile Elemente und Berollbarkeit gezielt berücksichtigt.
  2. Mit normgerechten Checklisten und Planungshilfen stellen wir sicher, dass jede Pflasterfläche barrierefrei und alltagstauglich ist.
  3. Unsere Praxis-Schulungen und Webinare vermitteln aktuelles Know-how zu ÖNORM B 1600, OIB-Richtlinie 4 – abgestimmt auf realistische Einsatzszenarien.
  4. In Berollbarkeitsstudien und LRV-Messungen zeigen wir ortsbezogen, wie Pflasterflächen tatsächlich nutzbar bleiben – auch bei Regen.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Sicher gestaltete Flächen, die alle Alltagssituationen meistern
  • Rechtssicherheit durch normgerechte Umsetzung
  • Inklusion als sichtbares Qualitätsmerkmal Ihrer Projekte
  • Vermeidung von Nachbesserungen und Haftungsrisiken

Fazit

Barrierefreiheit ist keine Kür – sie ist Pflicht. Aber sie ist auch Chance: Pflasterflächen lassen sich normgerecht und gestalterisch hochwertig gestalten – wenn man sie mit Fachverständnis plant. Das FQP stellt sicher, dass Ihre Wege möglichst sicher, ästhetisch ansprechend und wirklich für alle nutzbar sind.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Pflasterlösungen realisieren, die keine Barrieren kennen – sondern auf Respekt und Teilhabe bauen.

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