Im Zuge des Klimawandels kommt es immer häufiger zu Hitzeperioden und Starkregenereignissen wie Gewitter und Unwetter. Da die Kanalisation in diesen Fällen besonders in Ballungsräumen überlastet ist, kommt es zu Überschwemmungen, deren Schäden hohe volkswirtschaftliche Folgekosten auslösen. Ursache dafür sind die zunehmende Bebauung und Versiegelung der Böden.
Da Pflasterflächen mit ihrer Versickerung einen wesentlichen Beitrag zur Verminderung der Auswirkungen des Klimawandels beitragen können und diese Thematik in Österreich nur wenig Berücksichtigung findet, hatte der Wunsch bestanden, sich mit einer Gemeinde auszutauschen, die in diesem Gebiet bereits viel Erfahrung gesammelt hat.
Die Wahl fiel auf die Stadt Stockholm, einer Stadt, die zu 30% aus Wasser und 14 Inseln besteht, und auf einem Granitsockel gebaut ist. Demzufolge sind Pflasterflächen ein nicht wegzudenkender Teil der Stadtgestaltung.
Besonders beeindruckend war die Besichtigung im Royal Seaport, dem größten nachhaltigen Stadtentwicklungsgebiet in Schweden mit Plänen für 12.000 neue Wohneinheiten und 35.000 neuen Arbeitsplätzen.