Die Gemeinde Leogang ist im Sommer und Winter ein begehrtes Ziel für Naturliebhaber. Um die Freiflächen attraktiv zu gestalten, kam eigentlich nur eine Befestigung mit Pflastersteinen in Frage. Der fertiggestellte Teil ist Beginn eines großes Projektes, das sich über den gesamten Ortskern erstrecken wird. Begonnen wurde die Pflasterung im Bereich des unteren Dorfplatzes. Der erste Teilbereich umfasst drei Flächen mit unterschiedlichen Nutzungen: die Parkfläche parallel zur Straße für dort ansässige Geschäfte, der Platz rund um die Kapelle, sowie ein Teil der Zufahrtsstraße zum oberen Dorfplatz.
Durch die Pflasterung wurden die einzelnen Bereiche unterschiedlich gestaltet, ergeben aber trotzdem ein harmonisches Gesamtbild. Da immer wieder kleinere Bautätigkeiten anfallen, kann die Pflasterfläche ohne großen Aufwand geöffnet und ohne optische Beeinträchtigungen wieder geschlossen werden. Vor Baubeginn waren in diesen Bereichen großteils Asphaltflächen vorhanden, die mit Kleinsteinbändern aus Granit kombiniert waren. Die alten Kleinsteine wurden ausgelöst, gereinigt und mit neuen Granit Kleinsteinen gemischt. Der Materialmix beschränkt sich auf drei verschiedene Österreichische Granite die gekonnt in Szene gesetzt wurden.
Die Parkfläche neben der Straße wurde mit Granit Kleinsteinen gestaltet. Damit konnte man die vielen Gefälleverschneidungen gut pflastern. Der restliche Dorfplatz liegt in einer leichten Hanglage. Der Vorplatz und die Zufahrtsstraße sollten mit großformatigen Pflasterplatten ausgeführt werden. Da in diesem Bereich auch unterschiedliche Gefällesituationen vorhanden sind (Verwindungen, Ichsen, etc.) wurden die großformatigen Pflasterplatten mit kleineren Großpflastersteinen kombiniert. Alte Kleinsteine wurden ausgelöst, gereinigt und mit neuen Granit Kleinsteinen gemischt. Der Materialmix beschränkt sich auf drei verschiedene Österreichische Granite, die gekonnt in Szene gesetzt wurden.
Die gesamte Fläche wurde in ungebundener Bauweise mit Unterlagsdränbeton hergestellt. Die vorhandenen Einbauten von Kanälen sind rechteckig und wurden angearbeitet. Wasserschieber etc. sind mit Kernbohrungen ausgeschnitten worden. Die Verlegerichtungen wurden den Verkehrs- bzw. Gefällerichtungen angepasst. Die Enwässerung erfolgt mittels Granitmuldensteinen, die das Regenwasser in die Einlaufschächte führen. Das Leitungsnetz wurde vor Beginn der Arbeiten erneuert. Frostkoffer, Beton etc. wurde aus umliegenden Schotterwerken bezogen.