Die Gestaltung öffentlicher Räume ist für Kommunen ein sensibles Thema. Neben den gestalterischen Ansprüchen ist eine Balance zwischen den vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen und der Benutzungsqualität zu finden. In Zeiten knapper Budgets werden Gestaltungen mit Pflaster oftmals als zu teure Alternativen verworfen, da Erhaltungskosten und Umweltauswirkungen des Straßenbaus im Wesentlichen unberücksichtigt bleiben.
Ing. Peter Nowotny, ehem. Vorstandsmitglied des Forum Qualitätspflaster (FQP) erläutert: "Jeder glaubt, dass Pflaster teuer ist, aber wesentlich sind die Lebenszykluskosten, die eindeutig für Pflaster sprechen. Bei einer Fläche deren Nutzungsdauer auf rund dreißig Jahre ausgelegt ist, muss man auch Folgekosten, wie den Erhaltungs- und Instandsetzungsaufwand berücksichtigen und die Investition auf zwanzig oder dreißig Jahre rechnen."
Bei dem hohen Preisdruck bleiben ökologische Kriterien bei der Entscheidungsfindung meistens vollkommen unberücksichtigt. Mag. Gabriela Prett-Preza, ehem. Geschäftsführerin des FQP ergänzt: „Im Hochbau ist energiebewusstes Bauen ein eindeutiger Trend, doch auch der Straßen- und Wegebau kann einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen und der Energiebilanz leisten.“