Ziele des ökologischen Bauens sind die Wahl einer ökologischen Bauweise und ökologischer Baustoffe sowie die Verminderung von CO2-Emissionen bei der Herstellung, Instandhaltung und Instandsetzung, um die regionale und globale Umwelt zu schützen.
Wiederverwendung nach Aufgrabungen
Pflaster kann nach Aufgrabungen oder Umbauten kostengünstig wieder eingebaut werden. CO2-Emissionen für die Herstellung eines neuen Materials und dessen Transport zur Baustelle werden vermieden, da das ausgebaute Pflastermaterial zum Wiedereinbau auf der Baustelle zwischengelagert wird.
Dauerhaft ansprechendes Erscheinungsbild
Nahtstellen einer Instandsetzung zum Bestand sind kaum bis gar nicht sichtbar, die Fläche bleibt optisch dauerhaft und homogen erhalten.
Eigenständiges Handwerk
Das Pflastern ist eine handwerkliche Tätigkeit, bei der jedes Projekt einzigartig ist. Die Arbeit wird von Menschen händisch verrichtet und Maschinen mit CO2-Emissionen werden im Regelfall nur unterstützend eingesetzt.
Regionaler Baustoff
Pflastermaterialien sind regionale Baustoffe mit kurzen Transportwegen. In der Betonfertigteilindustrie kommen beispielsweise 93% der Rohstoffe aus einem Umkreis von maximal 150 km, wobei 87% der gefertigten Produkte in der Nähe bleiben und nur bis zu einer Entfernung von 300 km geliefert werden.
Ökologischer Fußabdruck (Carbon footprint)
Hinsichtlich der CO2-Emissionen und dem kumulierten Energieaufwand über die gesamte Lebensdauer erzeugen Pflasterflächen im Vergleich zu anderen befestigten Oberflächen die geringsten Umweltbelastungen.
Verbesserung des Mikroklimas
Die strukturierte Oberfläche aus Steinen bzw. Platten und den Fugen lässt Niederschlagswasser langsamer abfließen und speichert die Feuchtigkeit, die verzögert verdunstet. Dadurch heizen sich die Oberflächen im Tagesverlauf weniger auf und verbessern den thermischen Komfort.
Versickerung vs. Versiegelung
Oberflächenwässer versickern über die Fugen in den Boden und werden in den natürlichen Grundwasserkreislauf zurückgeführt. Bei Niederschlägen wird die Kanalisation entlastet und Abflussspitzen reduziert.
Vermeidung von urbanen Hitzeinseln
Helle Oberflächen reflektieren mehr Sonnenstrahlung und speichern weniger Wärme, wodurch die Oberflächentemperatur kühler bleibt. Mit hellen Pflasteroberflächen wird die Überhitzung in dicht bebauten Stadtgebieten folglich verringert.