Der Stephansplatz ist einer der prominentesten Plätze in Österreich und mit dem Stephansdom ein Magnet für alle Wienbesucher. Im Rahmen der Neugestaltung wurde der Platzbereich mit einer hochwertigen Natursteinoberfläche versehen und restrukturiert. Die Umgestaltung des Platzes und die getroffene Auswahl an Natursteinmaterialien erhöhen Aufenthaltsqualität, Gehkomfort sowie die Attraktivität für die Gewerbebetriebe. Durch die hochwertige Ausführung wird die Bedeutung des Stephansplatzes betont und dem Stephansdom ein würdiger Rahmen verliehen.
Öffentlicher Freiraum ist Bühne für Aktivitäten, der durch eine subtile, aber robuste Gestaltung den Hintergrund für alle denkbaren Nutzungen bildet. Insbesondere am Stephansplatz wurde auf eine Abstimmung von Nutzungsansprüchen großer Wert gelegt, so dass sowohl Freiräume als auch Vorkehrungen für Veranstaltungen geschaffen wurden. Das Defizit an nicht-konsumpflichtigen Sitzgelegenheiten wurde beseitigt, die Beleuchtung erneuert und verbessert und der ungerichtete Platzraum als römischer Verband mit verschiedenfärbigen, gestockten Granitplatten und Schmucksteinen in abstrahierter Kreuzform ausgestaltet.
Das Gesamtgestaltungskonzept »Notationen« von Clemens Kirsch sieht zwei Belagsmuster als abstrakte Matrix für gerichtete (Kärntner Straße, Graben) und ungerichtete (Stephansplatz) Oberflächen vor. Durch die Wahl einer gestockten Steinoberfläche erfolgte eine Betonung der verschiedenartigen Kristalle in den Natursteinmaterialien. Insgesamt wurden sechs verschiedene Natursteinmaterialien verlegt, welche überwiegend aus dem Waldviertel stammen. Dadurch wurden Transportwege und CO2 – Emissionen gering gehalten sowie heimische Arbeitsplätze gesichert.
Auf insgesamt 10.700 m² wurden 36.400 Granitplatten und Granitsteine in einer Bauzeit von nicht ganz 8 Monaten eingebaut. Besondere Herausforderung bei der Umsetzung war der gewählte „römische Verband“ und die geringe Fugenbreite von 6 mm. Die optimale Abstimmung und intensive Kommunikation aller Beteiligten trug zu einem optimalen Bauprozess mit minimalen Auswirkungen auf die Anwohner bei.
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www.ckirsch.at
www.porr.at
www.strabag.at
www.granitwerk-kammerer.at