Dazu hatte Bürgermeister Günter Wolf, gemeinsam mit dem Gemeindevorstand eingeladen. Nach dem ersten Schritt der Ortspflege, der Renovierung und Sanierung der Wallfahrtskirche, geht es nun im zweiten Teil um die Gestaltung des Platzes vor der Kirche.
Bühne zur Begegnung
Am Freitag präsentierte nun die Siegergruppe, die von einer Jury – unter Vorsitz der Landschaftsarchitektin Anna Detzlhofer erkoren wurde – ihre Vorstellungen unter dem Titel „Bühne Schwarzau“. Das vorliegende Projekt besticht durch die konsequente Grundidee einer Bühne zur Begegnung. „Sie stellt eine maßstabsgerechte Reaktion zum Bestand dar und schafft eine attraktive Gliederung der Platzfläche, die durch Setzung von Bäumen unterstrichen wird. Die bestehenden Höhenunterschiede wurden durch eine Stufenanlage vor der Bühne, dem Ausbilden einer Buseinstiegsstelle und dem Pflanzbeet gut gelöst“, streuen die Jury und SPÖ-Ortschef Günter Wolf dem Entwurf Rosen.
Überzeugend wurden vom Team Carolin Martin, Janina Müller und Philipp Spörl – alle von der BOKU Wien – auch die soliden Detaillösungen der Pflasteraufbauten und die klare Umsetzung der verkehrstechnischen Fragestellung gesehen.
Die Gestaltung öffentlicher Räume ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Akzeptanz des Neuen durch die Nutzer hängen nicht nur vom gestalterischen Entwurf ab. Vielmehr sind - bereits in der Entwurfsphase - die technische Umsetzbarkeit, die Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Erhaltung, sowie die nachhaltige Lebensdauer der Fläche zu berücksichtigen.
„Für den nächsten Durchgang suchen wir bereits eine Gemeinde mit einem konkreten Projekt, das in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll. Der Vorteil beim Paving Design Award ist einerseits die hohe Kreativität der Studenten und andererseits die Kompetenz der in der Jury vertretenen Fachexperten, die auch der Gemeinde unterstützend zur Seite stehen“, erläutert Eduard Leichtfried, Vorstandsvorsitzender des Forums Qualitätspflaster.