Vor 10 Jahren wurde das Forum Qualitätspflaster als unabhängiger Verein gegründet, der heute rund 150 Mitglieder umfasst. Tätig ist das FQP, im Bereich der Flächengestaltung mit Pflastersteinen und -platten, einem Handwerk, das sogar von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet wurde, wie Vorstandsvorsitzender Leichtfried berichtet. Weiters betont Leichtfried das Zukunftspotential, das der Pflasterbau durch seine Vorteile und vielfältige Anwendungsmöglichkeit bringt. Beispielsweise kommt man bei Begegnungszonen oder Flächen für den ruhenden Verkehr nicht an der Pflasterbauweise vorbei.
Auch wenn schon viel erreicht wurde, hat der Vorstandsvorsitzende große Ambitionen für die folgenden zehn Jahre: „[...] wollen wir die Mitgliederanzahl verdoppeln um anstatt jährlich 0,5 m² je Einwohner und Jahr mindestens 2 m² (so wie in anderen Ländern) in hoher Qualität zu pflastern und somit den Anteil versiegelter Flächen zu verringern." (OT) Ökologisch und sozial ergibt das Sinn, denn das Pflastermaterial dient nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern wirkt auch gegen die städtische Überhitzung in Ballungsräumen, was bei der Bevölkerung für ein höheres Wohlfühlen auf den Straßen sorgt, wie der Experte erläutert.
Gabriela Prett-Preza berichtet vom Erfolg bei der Festlegung von einheitlichen Qualitätsstandards, den die Mitglieder durch das Pflasterer Handwerkerbuch, das Planungshandbuch und anhand von diversen Richtlinien erzielen konnten. Auch die Partnerschaft mit verschiedensten Universitäten hat sich bewährt, wie die Geschäftsführerin des FQP erklärt.